Vorstellung
des neuen Pastors
Seit dem 1. Februar bin ich Pastor in der Kirchengemeinde Todenbüttel. Nach einer schönen und bewegenden Einführung hat nun die Arbeit begonnen, und ich freue mich auf die Begegnungen der nächsten Zeit.
Im Folgenden möchte ich ein bisschen über mich erzählen. Ich wurde am 16. April 1959 in Hamburg geboren als 2. Kind von insgesamt vier Geschwistern. Aufgewachsen bin ich in Hamburg-Kleinflottbek, wo mein Vater Pastor gewesen ist. Auch die Mutter hatte Theologie studiert, jedoch den Beruf der Familie wegen nicht ausgeübt. So bin ich also von klein auf an in der Welt des Pfarrhauses großgeworden. Prägend für mein Weltbild waren die Ferienaufenthalte auf einem Bergbauernhof in Kärnten, wo mein Interesse für die Landwirtschaft und die alte Form der vorindustriellen Lebensweise geweckt wurde. Auf der Schule lernte ich die alten Sprachen Lateinisch, Griechisch, Hebräisch, die mir bis heute in der Predigtvorbereitung wichtig sind. In der Schulzeit entstand auch meine Liebe zur Musik, die ich als mein stärkstes Hobby bezeichnen möchte. In die Schulzeit fallen auch jährlich Besuche bei Pfarrersfamilien in der damaligen DDR (Halle/Saale), wodurch ich einen gewissen Einblick in das dortige Leben gewinnen konnte, und ich bei allem, was gegen die DDR zu sagen ist, doch das Fehlen der Geldherrschaft positiv empfand. Nie habe ich mich mehr gefreut als bei der Grenzöffnung 1989. Nach dem Abitur machte ich eine Lehre als Zimmermann in Meddewade/Bad Oldesloe. Das Motiv dafür war einmal das Interesse am Handwerk und zum anderen der Wunsch das „normale“ Arbeitsleben kennen zu lernen. Nach der Gesellenprüfung besuchte ich mit meinen beiden jüngeren Geschwistern unseren Großonkel in Kalifornien. Zurückgekehrt begann ich das Theologiestudium im Hamburg, Tübingen und Wien. Nach dem 1.Examen reiste ich mit einem Stipendium des Nordelbischen Missionszentrums für 3 Monate nach Tansania/Ostafrika, wofür ich mich durch das Erlernen der Landessprache Suaheli vorbereitet hatte. Diese Zeit war eine sehr starke Glaubenserfahrung. Im Anschluß daran folgte das Vikariat in Lübeck-Kücknitz und dann die erste Pfarrstelle in Hamburg-Bergedorf, wo ich meine Frau Heike kennenlernte. 1992 haben wir geheiratet und ich wurde Pastor in Meldorf, Geestbezirk, der in manchem der Todenbüttler Kirchengemeinde ähnlich ist (z.B. auch 5 Dörfer). Dort lernte ich das Plattdeutsche, das ich sehr gerne mag. Meine Frau und ich haben 3 Kinder: Friedrich (16), Elisabeth (13), Simon (11). Leider hatte unsere Ehe keinen Bestand und wurde geschieden. Meine Frau lebt mit den Kindern in Albersdorf und wir sehen uns regelmäßig. Nach meiner Ehetrennung hatte ich den Wunsch, mich auch beruflich zu verändern und bekam eine Stelle als Vertretungspastor in Bad Schwartau zugewiesen. Dort bin ich das ganze Jahr 2011 gewesen. Nun freue ich mich, wieder eine „richtige“ Pfarrstelle zu haben. Dafür bitte ich Gott um seinen Segen.
Es grüßt Sie herzlich - Ihr neuer Pastor Christoph Rothe
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