MOSAIK
März - Mai
2014
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Dreieinigkeitskirche Todenbüttel

Die Kirchengemeinde Todenbüttel verdankt ihre Entstehung dem Gutsbesitzer Harald von Neergaard auf Christinenthal, der die Abtrennung der Dörfer Todenbüttel und Wacken vom Kirchspiel Schenefeld von 1855 bis 1863 betrieben hat. Er war aufgrund seiner Auffassung von einer engen persönlichen Bindung an seine Kirche überzeugt, dass die Gemeindeglieder einen kürzeren Weg zur Kirche haben sollten und auch von den Pastoren im häuslichen Bereich intensiver betreut werden müssten. Daneben hat sicher auch die Zunahme der Bevölkerung eine Rolle gespielt, so dass sich die Kirche in Schenefeld für die kirchlichen Veranstaltungen vom Raumbedarf, aber auch von der pastoralen Betreuung her nicht mehr als ausreichend erwies. Trotzdem hat es acht Jahre gedauert, bis nach permanenten Sitzungen der Vertreter aller betroffenen Dörfer die neuen Kirchengemeinden Todenbüttel und Wacken, fast gleichzeitig mit der Fertigstellung ihrer Kirchen, gegründet werden konnten. Das lag in der Hauptsache an finanziellen und organisatorischen Problemen, die als Gegenargumente besonders von der Kirchengemeinde Schenefeld vorgebracht wurden.

 

Der Grundstein für die Kirche in Todenbüttel konnte am 7.8.1861 gelegt werden. Die Architekten Remé und Glüer hatten einen Backsteinbau in neugotischem Stil entworfen, der einschiffig in Kreuzform mit Querbau und 40 m hohem Westturm angelegt ist. Im gleichen Stil wurde neben der Kirche das Pastorat errichtet. Der Altar ist mit vier eichenen Relieftafeln aus dem Jahre 1597, die Geburt, Taufe, Kreuzigung und Auferstehung Christi darstellen, geschmückt. Von dem Maler Passig aus Osterstedt hängen zwei Gemälde in der Kirche, die großformatig zum einen Jesu Gebet im Garten Gethsemane und zum anderen Jesus und die Ehebrecherin darstellen.

 

Von der ursprüngliche Ausstattung ist noch die Altarbibel aus dem Jahre 1679 übrig. Die Kirche hat 1885 eine Christian-Färber-Orgel erhalten. Färber war Schüler des bekannten Orgelbauers Marcussen aus Apenrade. Die Orgel wurde 1988 von dem Orgelbaumeister Christian Lobback von Grund auf restauriert. Kirche und Orgel sind unter Denkmalschutz gestellt worden. Nach zweijähriger Bauzeit hat Bischof Koopmann am 5.10.1863 den Bau als Dreieinigkeitskirche geweiht und der neugegründeten Kirchengemeinde Todenbüttel übergeben.

 

Die Kirche liegt in landschaftlich schöner Umgebung; Richtung Süden ist der sogenannte „alte Friedhof“ angelegt.

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